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In erster Linie

Werke aus der Sammlung Stadler im Neuen Museum Nünrnberg

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Von Januar bis September 2022 zeigte das Neue Museum in Nürnberg erstmals eine umfassende Werkauswahl aus der Sammlung Stadler. Die Ausstellung nutzte die sechs großflächigen Fassadenräume entlang des Klarissenplatzes, die durch ihre offene Fassade eine direkte Verbindung zwischen Kunst und Stadtraum herstellen.

In den unteren Räumen wurden serielle Wandarbeiten von Gerold Miller gezeigt. Die glänzenden oder matten Oberflächen seiner Metallarbeiten treten in Wechselwirkung mit dem Raum und erweitern die Wahrnehmung über die Wand hinaus. Gerold Millers Werke sind ein zentraler Bestandteil der Sammlung Stadler. Der Erwerb der ersten Arbeit, „Riverside Wall“ im Jahr 2011, markierte den Beginn einer intensiven Begleitung und Dokumentation von Gerold Millers künstlerischem Werdegang. Ein Interview mit Gerold Miller über seine Kunst und seiner Verbindung zur Sammlung Stadler finden Sie hier.

Im Obergeschoss trafen Arbeiten von Gregor Hildebrandt, Brigitte Kowanz und Heimo Zobernig aufeinander. So unterschiedlich ihre künstlerischen Mittel auch sind – von Magnetband über Lichtzeichen bis hin zu konzeptueller Farbfläche – verbindet sie ein ausgeprägtes Gespür für formale Setzungen: Linie, Fläche, Farbe. 

Der Ausstellungstitel In erster Linie eröffnet eine doppelte Lesart: Er verweist einerseits auf die Platzierung der Werke in den straßenseitigen Fassadenräumen, andererseits auf die formale Reduktion, die vielen Arbeiten zugrunde liegt.

 

Sammlung, Raum und Alltag traten in der Ausstellung in einen spannenden Dialog.

"Wir haben einen ganz neuen Blick auf die Arbeiten, die wir gesammelt haben", sagte Rainer Stadler bei einem Rundgang durch die Ausstellung.

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